In den Artikeln Sparen und Anlegen für Papas und In Aktien investieren als Familienvater habe ich Euch bereits erklärt welche Anlageoptionen ich an der Börse tätige und warum. Heute möchte ich auf das Sparplan-Prinzip eingehen als ein Weg mit dem man als Familie Geld sparen kann.
Viele Banken bieten Sparplanmöglichkeiten auf ETFs oder auch ausgewählte Aktien an.
Was ist ein Sparplan?
Mittels eines Sparplans könnt ihr festlegen wie viel Geld monatlich oder quartalsweise in eine Bestimmte Anlageform gesteckt werden soll. Ihr legt es einmal fest und dann wird der Sparplan, ähnlich wie ein Dauerauftrag, regelmäßig und ohne Euer Zutun ausgeführt. Wieso gehe ich hier aber gesondert darauf ein – wo es doch eigentlich so einfach ist?

Das mache ich deswegen, weil der Sparplan nicht nur eine simple Art ist wie man als Familie Geld sparen kann, sondern weil diese Art der stückweisen, regelmäßigen Anlage gewisse Vorteile mit sich bringt:
- man kann mit wenig Vermögen starten
- man profitiert von Marktschwankungen (Cost-Average-Effect)
- Emotionen spielen keine Rolle
Zu 1 – man kann mit wenig Vermögen starten und als Familie Geld sparen:
Dieser Punkt ist so verständlich wie einfach. Der Sparplan ermöglicht es Dir auch mit einem kleinen monatlichen Budget bereits anzufangen. Banken wie die Consorsbank oder die ING Diba haben immer eine Auswahl an ETFs und Aktien im Sparplanangebot – bei diesen zahlst Du dann keine Kaufgebühr und insofern lohnen sich sogar monatliche Investments von 25€ bis 50€ monatlich bereits.
Zu 2 – man profitiert von Marktschwankungen:
Diesen Punkt finde ich besonders spannend. Bei Käufen an der Börse hat man ja immer das Problem mit dem “Einstiegszeitpunkt”. Du weißt einfach nie so wirklich ob der Kaufzeitpunkt gerade gut oder schlecht ist. Natürlich erkennt man ob der Kurs gerade günstig oder teuer ist, aber sinkt er vielleicht weiter oder steigt er morgen wieder? – Der Sparplan nimmt einem dieses Gegrübel ab. Du definierst einfach, dass beispielsweise am 01. eines jeden Monats gekauft wird.
Auf diese Weise wirst Du random-mäßig mal zu einem guten, mal zu einem mittleren und auch mal zu einem schlechten Kurs kaufen, denn die Aktienkurse verlaufen ja meistens im Zickzack. Unterm Strich wirst Du damit aber ganz gut fahren und minimierst das Risiko eines Kaufes zu einem zu hohen Kurs. Bei einem Einmal kauf wäre das Risiko zum falschen Zeitpunkt zu kaufen jedenfalls viel höher.
Zu 3 – Emotionen spielen keine Rolle:
Das hängt mit 2. zusammen. Wenn Du mit höheren Beträgen investierst und nicht regelmäßig, sondern nur ab und an (wenn eben wieder ein Batzen Geld da ist) große Mengen kaufst, ist die Gefahr hoch, dass Du dich von Emotionen leiten lässt:
- du willst “jetzt” kaufen, weil du gerade Lust hast zu investieren
- du glaubst einen guten Kurseinstieg gefunden zu haben (ohne es wirklich zu wissen)
- oder du kaufst nicht, weil du nichts falsch machen möchtest
Diese Emotionalen Trigger, die dich fehlleiten können, umgehst Du durch den geregelten Kauf durch Sparpläne. Das ist ein großer Vorteil, denn nichts ist hinderlicher und schädlicher an der Börse als Emotionen und darauf basierende Kurzschlüsse. Hier muss wirklich kühl und überlegt vorgegangen werden.
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Der Cost-Average-Effekt existiert wissenschaftlich nachgewiesen nahezu nicht, das ist nur ein Verkaufsargument der Banken. Einfach mal den Artikel im Blog von Gerd kommer lesen
Moin Peter, danke für Deinen Beitrag. Ich denke es gibt hier verschiedene wissenschaftliche Ergebnisse zu und sehe diesen Effeckt bei meiner Anlagestrategie durchaus als gegeben.