Nun ist es eine ganze Weile her seit ich meinen letzten Artikel veröffentlicht habe. Es war viel zu tun zum einen, zum anderen möchte ich aber auch nur dann hier etwas veröffentlichen, wenn ich das Gefühl habe es bietet meinen Lesern einen Mehrwert – deswegen also erst jetzt mit Neuigkeiten. Heute Thema Vinci SA.
In meinem Artikel “Das Prinzip Sparplan zum Vermögensaufbau” habe ich ja schonmal grundlegend erklärt worum es sich hierbei handelt und welche Vorteile ein Sparplan im Vergleich zu einem Einmalkauf mit sich bringt.
Gerade in der aktuellen Marktphase, die ja immer noch sehr impulsiv und turbulent ist aber auch schon weit von den Tiefstständen (bei denen man nicht viel falsch machen konnte) weg ist finde ich die Vorgehensweise über einen Sparplan zu investieren besonders attraktiv – kurzfristige Schwankungen interessieren uns auf diese Weise kaum und wir profitieren vom Cost-Average-Effeckt.
Nun aber zu meinem neuen Sparplan – welches Unternehmen habe ich mir ausgesucht?
Vinci SA ist ein französisches Infrastrukturunternehmen, welches auf enorm vielen Gebieten agiert – Baukonzessionen, Baudienstleistungen, Autobahnkonzessionen, Inhaber und Betreiber von Infrastruktur und öffentlchen Bereichen/Einrichtungen. In Frankreich ist das Unternehmen beispielsweise Konzessionsnehmer und hat dort mehr als die Hälfte aller Autobahnkonzessionen in seinem Portfolio. Zum Infrastrukturportfolio gehören in rund 20 Ländern Flughäfen, Straßen und Schienenwege, Parkhäuser und Stadien. Darüber hinaus werden Entwicklungen und Bereitstellungen im Energiebereich (regenerative Energien), der Kommunikationsinfrastruktur und im Immobilienbereich vorangetrieben.
Infrastrukturunternehmen mit erheblichen Sicherheiten
Vinci ist dank seiner Mauteinnahmen deutlich unempfindlicher gegen konjunkturelle Schwankungen als der Bausektor insgesamt. Die Mautkonditionen sind staatlich garantiert und werden Jahre im Voraus festgelegt – bieten damit also eine gute Sicherheit.
Zusätzlich will Frankreich um der Klimaproblematik Sorge zu tragen mehr Verkehr auf die Schiene verlagern. 2019 hat die Staatsbahn SNCF geschätzt zehn Milliarden Euro investiert. Vinci verdient auch daran, denn der französische Konzern baut und betreibt Eisenbahnstrecken, etwa die zwischen Paris und Bordeaux.
Vinci SA – Infrastrukturaktie zum angemessenen Preis
In meinen Augen ist Vinci SA eine noch recht günstige Infrastrukturaktie mit erheblich größeren Sicherheiten als der Durchschnitt in diesem Sektor. Aufgrund der aktuelle Krise ist die Aktie auch immer noch deutlich unter Ihrem bisherigen Allzeithoch.
Ich werde ab Mitte des Monats Vinci SA mit einem monatlich agierenden Sparplan kaufen – bis Jahresende plane ich mit einem vergleichsweise höheren monatlichen Betrag zu investieren um die aktuell noch tiefere Marktlage zu nutzen. Gegen Ende des Jahres werde ich den monatlichen Betrag dann voraussichtlich etwas senken.
Was haltet Ihr von Vinci? Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen was Ihr über das Unternehmen denkt und ob Ihr ebenfalls darin investieren würdet.