In meinem Artikel Familienvermögen vermehren mit P2P-Ivestments habe ich Euch grundsätzlich erklärt worum es sich bei P2P-Investments handelt und wie Ihr das für Eure Familienkasse nutzen könnt.
Heute möchte ich Euch erste Einblicke geben, wie diese Strategie bei mir aufgeht und wie sich das ganze Prozentual auszahlt.
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Ich habe auf mintos.com am 17.02.2021 – also vor etwas mehr als 3 Monaten testweise 100 Euro in verschiedene Kredite investiert – der kleinste war bei 2 Euro, der größte bei 10 Euro. So habe ich ein kleines Portfolio an verschiedenen Krediten bedient und verschiedene Risikoklassen bei den Krediten abgedeckt. Je höher das Risiko bei den Krediten ist, desto höher ist der Zinssatz, den ihr bekommt. Ähnlich wie bei Aktieninvestments, habe ich in etwa 60 % in sehr sichere Kredite mit kleiner Verzinsung gesteckt und in etwa 40 % in weniger sichere Kredite mit deswegen aber höherer Verzinsung.
Bis zum heutigen Tage habe ich einen knappen Euro an Zinsen eingenommen und in etwa die Hälfte der Kredite schon wieder ausgezahlt bekommen. Aktuell stecken von den 100 Euro noch rund 57 Euro in Krediten – der Rest ist schon wieder zurück gekommen.
1 Euro hört sich jetzt natürlich ziemlich mickrig an. Aber was bedeutet das denn prozentual? Overall komme ich mit diesem Investment auf Jahr gerechnet und den Zinseszins mit eingeschlossen auf über 6%. Wenn ich die noch laufenden Kredite mit einberechne sogar auf über 8 % – denn dieses Zwischenergebnis ist ja nur eine Momentaufnahme und lässt die laufenden Kredite außer Acht. Sowohl 6 % als auch 8 % sind natürlich viel besser als jeder Zinssatz, den ihr bei einer Bank bekommt. Und wenn man das hoch skaliert auf beispielsweise 5.000 Euro bedeutet das 300 Euro bzw. 400 Euro Zinsen auf Euer eingesetztes Kapital und das bei einer ziemlich hohen Sicherheit.
Ich persönlich werte dieses erste Ergebnis als sehr positiv und werde meine P2P-Investments noch ausbauen. Gerne gebe ich Euch auch zwischendurch wieder einen Einblick um aufzuzeigen wie das ganze bei mir funktioniert.
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Wichtig ist an dieser Stelle wieder: Niemals alles auf eine Karte setzen. Weder innerhalb einer Anlageklasse noch zwischen den Anlageklassen. Ich persönlich bilde Rücklagen auf einem Tagesgeldkonto, investiere in ETFs, in Aktien, bilde Rücklagen in 2 Bausparverträgen und lege seit neuem in P2P-Investments an.
Wenn Ihr Euch für P2P-Investments interessiert, schaut doch mal auf mintos.com.
Dies ist keine Anlageberatung, sondern nur meine persönliche Vorgehensweise, die ich hier mit Euch teile.
Hi Ludwig,
Ich nutze Mintos bereits seit ca. 3 Jahren und habe über die Jahre gute Erfahrungen gemacht, mein jährliche erzielter Zinssatz liegt bei ca. 11%. Gleichzeitig haben p2p Kredite hohes Risiko und habe ich daher nie mehr als 1% meines Vermögens auf p2p Plattformen veranlangt.
Besonders gespannt bin ich allerdings, wie sich die p2p Plattformen in der auf COVID-19 folgenden Rezession halten werden. Ich erwarte deutlich steigende Ausfälle der zu Grunde liegenden Konsumkredite und darauf folgend den Ausfall von Garantie gebenden Originators. Entsprechend wird sich weisen, wie robst das Modell über einen Kreditzyklus hinweg ist. Auffällig ist, dass die angebotenen Zinssätze in den letzten Wochen deutlich gestiegen sind, was bereits auf die gestiegenen Risiken hinweist (wenn man effizienze Märkte voraussetzt).
Viele Grüße und viel Erfolg mit Deinem Blog!
Lukas
PS: Danke für die Verlinkung meines Blogs 😉
Hallo Lukas,
vielen Dank für Deinen Kommentar und natürlich völlig richtig. In der aktuellen Phase ist das Risiko sicher deutlich höher! 11% ist aber ja eine wirklich gute Hausnummer…vielen Dank für diesen Einblick!
Beste Grüße
Ludwig